Theater Brand: Hochmotiviert in die neue Spielzeit
06.02.2022 - Das Theater Brand startet mit zwei Stücken ins neue Jahr. Auf dem Programm des Theaters für Aachens Süden, Freunder Heideweg 3, stehen das Jugendstück „Mensch, ich lieb dich doch“ (vom Berliner Kult-Theater Rote Grütze) und das Antistück „Die kahle Sängerin“ von Eugene Ionesco.
Mensch, ich lieb dich doch
Premiere für das Jugendtheater „Mensch, ich lieb dich doch“ ist am Sonntag, 6. März, um 19.30 Uhr. „Es handelt sich um ein Jugendstück, das Anfang der 1980er Jahre vom Berliner Theater „Rote Grütze“ und vor 22 Jahren vom Theater Brand gespielt wurde“, erläutert Regisseur Patrick Gier.
„Wir haben das Stück ins Programm genommen, weil die Thematik heute genauso aktuell ist wie vor zwanzig Jahren“, ist Ina Dreissiger von der Zusammenarbeit mit den Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren begeistert. „Es geht um Süchte! Wir haben mit unseren Darstellern ein Brainstorming gemacht und die Palette der Süchte reichte von Alkohol und toxischen Substanzen über Esssucht bis hin zum Medienkonsum.“
Die Inszenierung entstand unter der einfühlsamen Leitung von Ina Dreissiger und Regisseur Patrick Gier zusammen mit den Mitgliedern der Jugendgruppe des Brander Theaters, die sich intensiv mit der Thematik des Stückes auseinandergesetzt haben und durch das jugendliche Alter des Ensembles dem Stück die notwendige Glaubwürdigkeit geben, ohne dabei den erhobenen Zeigefinger zu zeigen. Dennoch können die Menschen im Publikum an Einsicht gewinnen und an der Lust zu fragen, was ein Leben, was ein Mensch, was Freundschaft und Liebe wert sind.
Termine:
Sonntag, 6. März (Premiere), Donnerstag, 10. März, Freitag, 11. März, Samstag, 12. März, und Sonntag, 13. März. Die Aufführungen beginnen um 19.30 Uhr und Eintrittskarten gibt es zum Preis von 11 Euro (ermäßigt 9 Euro). Tickets gibt es unter: www.ticket-regional.de und der Ticket-Hotline 0651/9790777 (Montag bis Samstag von 9 bis 20 Uhr) sowie bei der Buchhandlung am Markt, Trierer Str. 788, 52078 Aachen-Brand.
Die kahle Sängerin
Mit „Die kahle Sängerin“ zeigt das Theater Brand ein Antistück (Absurdes Theater) von Eugene Ionesco. Regisseur ist Wilfried Derneden, der nach 30-jähriger Abstinenz zum Theater Brand zurückgekehrt ist und „Die kahle Sängerin“ in 22 Probeneinheiten mit den Schauspieler*innen Harald Radermacher (Mr. Smith), Heike Kaiser (Mrs. Smith), Reinhold Meinecke (Mr. Martin), Iris Gacah (Mrs. Martin), Thomas van Genth (Feuerwehrhauptmann) und Steffi Ritter (Dienstmädchen) inszeniert.
„Wenn ich ernsthaft werde, geht es in dem Stück um die Banalität menschlicher Kommunikation“, fasst Wilfried Derneden den Inhalt zusammen. Wenn man diese Aussage für sich allein so stehen lassen würde, dann käme keiner ins Theater, schmunzelt Derneden. „Das Stück ist, wenn man es sich anschaut, weil es so grotesk übersteuert ist, so komisch, da muss der Betrachter lachen“, erzählt der 67-Jährige von einer Probe bzw. einem Probenversuch, bei dem alle Mitwirkenden permanent gelacht haben. „Auch wenn es grotesk übersteigert ist, man entdeckt sich immer ein Stückchen darin selbst und denkt ‚Ach, dass könnte ich auch sein‘“, fügt der Regisseur hinzu. Laut Wilfried Derneden schafft es Ionesco in „Die kahle Sängerin“ die Banalitäten noch zu überdrehen und damit wird es urkomisch. „Ich hatte einfach Lust, so etwas Verrücktes zu machen und finde es schön, dass ich hier im Theater Brand sechs Schauspieler*innen, die hier schon ewig Theater spielen, für eine Zusammenarbeit gewinnen konnte.“
Termine:
Donnerstag, 17. März (Premiere), Samstag, 19. März, Sonntag, 20. März, Donnerstag, 24. März, Samstag, 26. März, und Sonntag, 27. März. Die Aufführungen beginnen jeweils um 20 Uhr und Eintrittskarten gibt es zum Preis von 15 Euro (ermäßigt 13 Euro). Tickets gibt es unter: www.ticket-regional.de und der Ticket-Hotline 0651/9790777 (Montag bis Samstag von 9 bis 20 Uhr) sowie bei der Buchhandlung am Markt, Trierer Str. 788, 52078 Aachen-Brand.
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