Bezirksamt Brand trotz Corona geöffnet

31.03.2021 - Seit einem Jahr befinden wir uns im Ausnahme- zustand. Die Pandemie hat viel verändert und erhebliche Einschrän- kungen für das private und das öffentliche Leben mit sich gebracht. Das hatte auch Konsequenzen für die Arbeit im Bezirksamt Brand. Doch der Dienstbetrieb am Paul-Küpper-Platz konnte erfreulicher- weise bislang ohne wesentliche Einschränkungen für die Bürgerin- nen und Bürger aufrechterhalten werden. Neben den üblichen Hygienemaßnahmen und der Ausstattung der Arbeitsplätze mit Spuckschutzwänden konnte dies nur mit einer konsequenten Umstellung von offenen Sprechzeiten auf vorherige Terminvereinbarung gelingen.

Bereits zu Beginn des vergangenen Jahres hatte die Stadt Aachen völlig unabhängig von der Corona-Pandemie alle Bezirksämter und den Bürgerservice mit einer Terminsoftware ausge- stattet, um die Kundenströme besser zu lenken. Die Termine können telefonisch oder bequem über das städtische Internetportal (www.aachen.de) gebucht werden. Während es in der Vergangenheit lange Wartezeiten zu den Stoßzeiten und überfüllte Wartebereiche im Bezirksamt gab, lassen sich die Vorsprachen nun mit der Terminvergabe gut organisieren.

Auch in den Zeiten des Lockdowns sind viele der im Bezirksamt angebotenen Dienstleistungen unverzichtbar und vielfach mit einer persönlichen Vorsprache verbunden. Für die Besucher und die Mitarbeitenden im Bezirksamt müssen die Kontakte aber möglichst geschützt und ohne Menschenansammlungen verlaufen. Infektionen konnten so bislang vermieden werden, obwohl die Mitarbeitenden im Bezirksamt auch im wortwörtlichen Sinne bürgernah tätig sind und Homeoffice für sie nicht in Betracht kommt.

„Ich bin begeistert, wie gut die Arbeit im Brander Bezirksamt in diesen schwierigen Zeiten läuft“, freut sich Bezirksbürgermeister Peter Tillmanns. „Das Personal im Bezirksamt ist hoch motiviert und engagiert sich mit Freude für den Stadtbezirk und die Menschen hier“, stellt er zufrieden fest. Offensichtlich wissen auch viele Bewohner anderer Aachener Stadtteile das ortsnahe Dienstleistungsangebot in Brand zu schätzen, denn mittlerweile kommt die Hälfte der Besucher des Bezirksamts aus Aachen-Mitte. Selbst in der Pandemiezeit sind durchschnittlich 1200 Termine monatlich für Pass- und Meldeangelegenheiten vergeben worden. Hinzu kommen viele Vorsprachen in Gewerbe-, Ordnungs-, Wohngeld- und Friedhofsangelegenheiten. Das funktioniert nur, weil die räumlichen Gegebenheiten geeignet sind und jeder Mitarbeitende ein eigenes Büro hat.

Auch der geräumige Sitzungssaal wird mittlerweile nicht nur von der Bezirksvertretung Brand, sondern auch von anderen Gremien wie Ratsausschüssen oder dem Personalrat der Stadtver- waltung als Tagungsort geschätzt. Wenn in der guten Stube Brands wieder der Neujahrsem- pfang und andere Veranstaltungen stattfinden können, dann sind wir der langersehnten Normalität wieder ein gutes Stück näher gekommen.



(Text: Wolfgang Sanders)



Zurück zur Übersicht