Philipp Klein gewinnt Fotowettbewerb in Kanada
02.10.2017 - Wenn Philipp Klein durch den Stadtbezirk Brand zieht ist er meist „bewaffnet“ - mit seiner Fotokamera. Der 16jährige Teenager ist immer auf der Suche nach einem perfekten Zeitpunkt wunderbare Momente einzufangen. Dabei ist es dem Rohdiamanten der Fotografenszene egal, ob es sich dabei um Gebäude, Menschen, Natur oder Streetart handelt. „Es kommt nicht darauf an was man fotografiert, sondern welche Geschichte man mit dem fotografischen Auge entdeckt.“
So wie bei seiner ersten eigenen Ausstellung, bei der er im Mai diesen Jahres in den Räumen des Jugend- und Begegnungshauses „jub - Das Netz“ unter dem Motto „Vielfalt“ aus den Bereichen Street, Portrait, Natur und Pflanzenfotografie rund dreißig ausgewählte Fotoarbeiten zeigte. Mit seinem Ausstellungsdebüt hat Klein seine thematische Bandbreite dokumentiert und offenbart, zu welchen hochkarätigen Arbeiten der Jungspund heute mit 16 Jahren schon fähig ist. Die Fotografien, die auf Leinwand, Holz und Papier gedruckt waren, fanden viele Bewunderer und freuen sich nun über exponierte Plätze in vielen Brander Wohnungen.
Kunst, Ausdruck und Gestaltung hat Philipp Klein schon immer interessiert. In der Grundschule hat er in der Theater-AG mitgewirkt und ist seit 2012 aktives Mitglied des Theaters Brand. Er kümmert sich um die Technik, Archivierung von Fotomaterial und hat bei bisher fünf Produktionen mitgewirkt. Auslöser für seine Leidenschaft Fotografie war ein Weihnachtsgeschenk seiner Mutter Kerstin. Die Spiegelreflexkamera hat der damals 10jährige kurzfristig beschlagnahmt und sich autodidaktisch in einem Jahr in die Technik und Möglichkeiten eingearbeitet. „Das ist für mich wie eine Sucht“, gesteht Philipp Klein.
Für den vielseitig interessierten Teenager, der nach seinem Abitur in Las Vegas oder Los Angeles studieren möchte, um sich ein vernünftiges Netzwerk in der Foto-, Film- und Kunstszene aufzubauen, ist seine Sony Systemkamera der Notizblock und mit der Bearbeitung des Fotos gestaltet er seine Traumwelt - mit Zutaten aus der Realität. Klein: „Ich möchte mit meinen Arbeiten die Menschen faszinieren und ihre Gefühle wecken - das reizt mich an der Fotografie.“
Aktuell hat Philipp Klein den Stadtbezirk Brand mit der kanadischen Insel Salt Spring Island getauscht. Seit Ende August befindet er sich im Rahmen eines Schüleraustauschs auf einer Farm. Neben seiner Hilfe in der Landwirtschaft, wie z.B. das tägliche melken der Ziegen, besucht er eine Schule mit künstlerischen Schwerpunkten. Kanada sei ein tolles Land mit grandioser Natur und offenen Menschen. Schnell hat er dort neue Freundschaften geschlossen und auch den Kanadiern gezeigt, das es ihm mit seiner Fotografie ernst ist.
Bei einer jährlichen Messe auf Salt Lake Island, bei der die größten und schönsten Früchte der Felder und Bäume der Insel prämiert werden, hat er bei einem gleichzeitig stattfindenden Fotoausstellung mächtig abgeräumt. Mit neun eingereichten Fotoarbeiten hat er sieben Goldmedaillen und eine Bronzemedaille gewonnen.
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