Stephanie Bahr: Soziale Arbeit ist ihre Berufung

29.07.2015 - „Brand ist mein Lebensmittelpunkt, Brand ist Heimat“, sprudelt es aus Stephanie Bahr heraus, die von allen nur Steffi genannt wird. „Aus meiner Sicht stimmt hier alles: die Infrastruktur, die Gemeinschaft und hier habe ich Rückzugsmög- lichkeiten. Außerdem erlebe ich die Brander immer als herzliche und offene Menschen“, ist Stephanie Bahr glücklich darüber, ein Teil dieser Gemeinschaft im Stadtbezirk zu sein.

Seit ihrem ersten Lebensjahr lebt sie mit ihrer Familie „op dr Brand“. Hier hat sie die Grund- schule besucht und an der Gesamtschule 2004 ihr Abitur gemacht. Nach der Geburt ihres Sohnes Moritz hat sie an der Katholischen Fachhochschule Aachen Soziale Arbeit studiert. Die Doppelbelastung Mutter/Studium hat sie laut eigener Aussage dank der brillanten Unterstützung durch ihre Familie meistern können, die sie durch das Engagement noch mehr schätzen gelernt hat. Familie und Freunde sind der 32jährigen wichtig und stehen in ihrem Leben an vorderster Stelle.

Begeistert berichtet sie darüber, dass an der Katholischen Fachhochschule in Aachen (FH) für studierende Mütter eine Kindesbetreuung angeboten wird. So stellt die FH Räume zur Ver- fügung, in der die „Zwerge“ von älteren Studierenden betreut werden, während die Mütter und auch Väter in Seminaren, Vorlesungen und Workshops ihr Wissen erweitern.

Ihre Profession und Berufung ist die soziale Arbeit. Ursprünglich wollte Steffi Bahr Grund- schullehrerin werden, hat sich aber für das Studium Soziale Arbeit entschieden, weil es rückblickend betrachtet immer das war, was sie beruflich machen wollte. So ist sie in Alsdorf in einem Projekt für Schulverweigerer aktiv und im Jugend- und Begegnungshaus „jub - Das Netz“ (jub) im Brander Feld eine wichtige und unverzichtbare Ansprechpartnerin.

Während ihres Studiums hat sie an Projekten im „jub“ mitgewirkt und ist anschließend nie weggegangen. „Die Arbeit hier macht viel Spaß, ich arbeite in einem tollen Team und mit tollen Kollegen, mit denen man auch inhaltlich gerne austauscht“, ist Steffi Bahr vom „jub“ angetan. Das Jugend- und Begegnungshaus sei laut Bahr das beste Beispiel dafür, dass die Arbeit in der offenen Kinder- und Jugendarbeit, vor allem auch im integrativen und inklusiven Bereich, viele Früchte trägt.

Stephanie Bahr, die gerne mit ihrem Sohn in den Süden verreist und mit Joggen für einen freien Kopf sorgt, ist begeistert davon, dass bei den von ihr mit betreuten Kinder und Jugendlichen die Integration von Kindern aus anderen Ländern und das Miteinander von Behinderten und Nichtbehinderten gut funktioniert. Außerdem ist es eine große Investition in die Zukunft der einzelnen Gäste im „jub“, sie zur Selbständigkeit anzuleiten. Eines der besten Beispiele sei der Brander Band Contest, der von den Jugendlichen überwiegend selbst organisiert und durchgeführt wird.

Steffi Bahr lebt und liebt den Stadtbezirk Brand und ihre Arbeit. „Und Dank meines Umfelds und der flexiblen Arbeitszeit bekomme ich Familie und Arbeit gut unter einen Hut – was wiederum mich glücklich macht!“



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